Vita
"Camphausen schafft es, das Publikum sowohl zu faszinieren als auch ihm Schauer über den Rücken laufen zu lassen."
Siegener Zeitung 2018
Die vielseitige Vollblutmusikerin Aglaja Camphausen studierte zunächst Violoncello an der Hochschule für Musik und Tanz, Köln (Abschluss Konzertexamen) und schloss dort ein Gesangsstudium bei Prof. Pick-Hieronimie an (Diplom Oper und Lied). Meisterkurse u.a. bei Cornelius L. Reid, New York, rundeten ihre Ausbildung ab. Heute arbeitet sie mit der Gesangspädagogin Susanne John zusammen.
Bei einem Engagement am Theater im Ballsaal, Bonn, entfaltete sich ihre große Bühnenpräsenz. Sie sang u.a. am Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, an der Oper Köln, der Kammeroper Bonn und der Oper Dortmund und ist im Oratorien-Bereich aktiv. Als Cellistin ist sie nach langjähriger Orchestererfahrung heute als Kammermusikpartnerin und Solocellistin gefragt.
Ihr Schwerpunkt liegt in der Gestaltung themenspezifischer, moderierter Programme im Bereich Lied, Oper/Operette, 20er-Jahre Revue und Chanson. Ihre Inspiration fließt in die von ihr ins Leben gerufene Konzertreihe Aglajas Salon, Programme ihres 20er-Jahre Ensembles Die Schmonzetten und Solo Revuen. Ihr besonderes Interesse gilt außerdem dem klassischen Liedgut ab 1900.
Zuletzt beschäftigte sie sich intensiv mit dem Liedschaffen des vergessenen Komponisten Bruno Stürmer, dessen Werke ihre Großmutter, die Sängerin Inge Camphausen, in den 1930er Jahren uraufführte. Einige davon sang sie 2019 unter dem Titel Lauter Grün hinter nassen Scheiben in der Reihe Meyer Records Kunstlied ein. Darüber hinaus kann man sie als Gastkünstlerin auf diversen Kreuzfahrtschiffen (u.a. dem ehemaligen und dem aktuellen „Traumschiff“) erleben.
Crossover ist Aglaja Camphausen spartenübergreifend auch im Folk/Pop-Bereich aktiv. Im Januar 2022 gelang ihr mit der Veröffentlichung des Albums Underwater calling bei Meyer Records eine von der Presse hochgelobte Sensation: Reduziert auf Stimme, Cello und Kontrabass legt sie mit dem Kontrabassisten Thomas Falke ein nicht nur klanglich aussergewöhnliches Projekt mit Titeln zwischen Pop, Jazz und Folk vor, welches die Fachzeitschrift „LP - Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur“ als „Klanglich überragendes Akustikalbum zweier hochtalentierter Künstler“ bezeichnete (Ausgabe 2/2022). Extrem reduziert eingefangen werden ihre Interpretationen zu einer ganz eigenen Kunstform.
Neben ihren eigenen Projekten ist Aglaja Camphausen ist auch auf diversen anderen CDs/LPs (Robert Coyne Trio, Stefan Krachten/Goldman, Werner Kiera) u.a. bei Meyer Records zu hören.